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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Supplements to Member Lectures
GA 246

23 January 1913, Klagenfurt

Translated by Steiner Online Library

54. The Karmic Consequences of Laziness and Mendacity

During the last few months I have been occupied with occult research into the life of man between death and a new birth. The conscience ... Clarity about what conscience is comes from observing the soul through the shear between death and the new birth. The life of such souls casts shadows ahead to the future physical life. The events that will happen to us between death and a new birth become more and more apparent.

Preview into the future ...

Then comes a certain moment, approximately in the middle between death and a new birth. This has a shattering effect on the seer when he experiences it for the first time with a soul. - Kamaloka

Something happens immediately after the moment. We are as shaken before the point in time as we are before death in the physical world.

In the first half of life between death and a new birth we live more in mental images, in the second half we are more beings of will. When we are in the second half of this life, we can no longer change anything for the future physical life. The forces that arise in the second half of this life cause illness and death. The one who acts against his conscience, what will he do? All characteristics in physical life have an effect on the supersensible life. Whether or not epidemics will occur in the future depends on the moral impulses that people have now.

People are not bad, but comfortable. Out of convenience and habit [Giordano Bruno was burned and Galileo was sentenced to house arrest]. Today people have other means because they have become more cowardly. People are comfortable. They don't want to change, they don't want to rethink questions of mental and spiritual life. The spirits of the obstacles are multitudes who serve Ahriman. Ahriman mainly sets himself the task of installing resistance in life. Through our comfort we become servants of the spirits of obstacles. In the first half of life, between death and a new birth, the comfortable person sees in advance that he will become a servant of the spirits of obstacles and a brake on world development. This gives him thick juices in the next life. Braking is felt as pressure against oneself. Clumsiness in life stems from having been a complainer. We are in transition today. In the next life, the connections between the incarnations will be clearer. In the future, people will have a terrible feeling: Clumsiness comes from convenience.

A special chapter is the nature of lies. Untruthfulness plays a significant role in today's industrial and commercial life. This was not the case a short time ago. The essence of lying is as follows: What does a person want when he lies, consciously or unconsciously? Everyone who lies wants to use the lie to develop a power that spiritualizes him. The Elohim gave man earthly life so that he could accomplish his mission. Lucifer does not want people to go through life on earth. Lying is serving Lucifer: Tearing man away from earthly life into a spiritual realm, but into a Luciferian realm. Liars = swarmers; all this is Luciferian influence. If the human being has been a liar in his past earthly life, in the first half of life between death and a new birth one sees how he becomes a servant of the Luciferic hosts. People who have especially served the Luciferic hosts (who were liars) are those who become crass egoists. All egoism in later lives is prepared by lying in earlier lives. By putting himself out of the truth, man puts himself out of humanity. Karmically, egoism comes from lying. Speaking untruth about the higher worlds comes out of drunkenness from occultism.

Many of the souls sitting here were incarnated in ancient pastoral peoples. They looked up to the starry heavens and saw much more clearly than the physical planets - the surrounding spiritual entities, archangels and so on. It would have been impossible to deny the hierarchies at that time, as they were perceived. Today it is necessary to bring up ancient knowledge for people. Theosophy is a gradual reminding of mankind of an original knowledge. Our time calls the most evil spirits through their denial (of the spiritual).

People who have not yet discarded their old astral body in a new incarnation are then clairvoyants. However, they only see demonic figures that torment them incessantly.

Karmische Folgen von Bequemlichkeit und Lügenhaftigkeit

Klagenfurt, 23. Januar 1913

Während der letzten Monate beschäftigten mich okkulte Forschungen über das Leben des Menschen zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Das Gewissen ... Klarheit darüber, was das Gewissen ist, ergibt sich durch die Beobachtung der Seele durch den Scher zwischen dem Tode und der neuen Geburt. Das Leben solcher Seelen wirft Schatten voraus zum zukünftigen physischen Leben. Immer mehr und mehr tauchen die Ereignisse auf, die uns zwischen dem Tode und einer neuen Geburt beschieden sein werden.

Vorschau in die Zukunft hinein ...

Dann kommt ein bestimmter Augenblick, etwa in der Mitte zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Dieser wirkt erschütternd auf den Seher, wenn er ihn zum ersten Male bei einer Seele erlebt. — Kamaloka

Gleich nach dem Zeitpunkte tritt etwas ein. Wir stehen vor dem Zeitpunkte so erschüttert wie vor dem Tode in der physischen Welt.

In der ersten Hälfte des Lebens zwischen dem Tode und einer neuen Geburt leben wir mehr in Vorstellungen, in der zweiten Hälfte sind wir mehr Willenswesen. Wenn wir in der zweiten Hälfte dieses Lebens sind, können wir für das künftige physische Leben nichts mehr ändern. Die Kräfte, die in der zweiten Hälfte dieses Lebens auftreten, bewirken Krankheit und Tod. Derjenige, der gegen sein Gewissen handelt, was wird er tun? Alle Eigenschaften im physischen Leben wirken herein in das übersinnliche Leben. Ob in Zukunft Epidemien stattfinden werden oder nicht, hängt ab von den moralischen Impulsen, die die Menschen jetzt haben.

Die Menschen sind nicht schlecht, sondern bequem. Aus Bequemlichkeit und Gewohnheit [wurde Giordano Bruno verbrannt und Galilei zu Hausarrest verurteilt]. Heute hat man andere Mittel, da man feiger geworden ist. Bequem sind die Menschen. Sie wollen sich nicht umändern, nicht umdenken in Fragen des seelisch-geistigen Lebens. Die Geister der Hindernisse sind Scharen, die Ahriman dienen. Ahriman setzt sich hauptsächlich die Aufgabe, Widerstand im Leben zu installieren. Durch unsere Bequemlichkeit werden wir Diener der Geister der Hindernisse. Der Bequeme sieht in der ersten Hälfte des Lebens zwischen dem Tode und einer neuen Geburt in Vorschau, dass er ein Diener der Geister der Hindernisse wird und ein Bremser der Weltentwicklung. Er bekommt dadurch im nächsten Leben dicke Säfte. Man empfindet das Bremsen als Druck gegen sich selbst. Ungeschicklichkeit im Leben rührt daher, dass man ein Bequemling gewesen ist. Wir sind heute im Übergang. Im nächsten Leben werden die Zusammenhänge der Inkarnationen deutlich(er?) sein. In Zukunft wird der Mensch das furchtbare Gefühl haben: Ungeschicklichkeit kommt von Bequemlichkeit.

Ein besonderes Kapitel ist das Wesen der Lüge. Unwahrhaftigkeit spielt im heutigen industriellen und kaufmännischen Leben eine bedeutende Rolle. In dem Maße war es vor kurzer Zeit nicht der Fall. Das Wesen der Lüge ist das Folgende: Was will der Mensch, wenn er bewusst oder unbewusst lügt? Jeder, der lügt, will mit der Lüge eine Kraft entwickeln, die ihn vergeistigt. Die Elohim gaben dem Menschen, damit er seine Mission vollbringe, das Erdenleben. Luzifer will die Menschen das Erdenleben nicht durchmachen lassen. Lügen ist Luzifer dienen: Wegreißen des Menschen aus dem Erdenleben in ein geistiges Reich, aber in ein luziferisches Reich. Lügner = Schwärmer; das alles luziferischer Einfluss. Wenn der Mensch in seinem vergangenen Erdenleben ein Lügner gewesen ist, sieht man in der ersten Hälfte des Lebens zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, wie er ein Diener der luziferischen Scharen wird. Menschen, die besonders den luziferischen Scharen gedient haben (die Lügner waren), sind solche, die krasse Egoisten werden. Aller Egoismus in späteren Leben wird vorbereitet durch die Lüge in früheren Leben. Dadurch, dass der Mensch sich aus der Wahrheit herausstellt, stellt er sich aus der Menschheit heraus. Karmisch kommt der Egoismus aus der Lügenhaftigkeit. Die Unwahrheit über die höheren Welten zu sagen, kommt aus der Trunkenheit aus dem Okkultismus heraus.

Viele der Seelen, die hier sitzen, waren in alten Hirtenvölkern inkarniert. Sie sahen zum gestirnten Himmel hinauf und sahen viel deutlicher als die physischen Planeten - die diese umgebenden geistigen Wesenheiten, Erzengel und so weiter. Die Hierarchien zu leugnen, wäre damals unmöglich gewesen, da sie wahrgenommen wurden. Heute ist es nötig, den Menschen ein altes Wissen heraufzuholen. Theosophie ist ein nach und nach Erinnern der Menschheit an ein ursprüngliches Wissen. Unsere Zeit ruft die bösesten Geister durch ihre Ableugnung (des Geistigen).

Menschen, die ihren alten Astralleib bei einer neuen Inkarnation noch nicht abgelegt haben, sind dann Hellseher. Sie sehen aber nur dämonische Gestalten, die sie unausgesetzt peinigen.